Bundesliga 2000/2001, 29. Spieltag, Sonntag, 15.04.01 um 17:30 Uhr im Hamburger Volkspark

Hamburger SV - 1. FC Köln 1:1 (0:1)

Im heutigen Spiel war über weite Strecke endlich mal wieder ein anderes HSV zu sehen als wir ihn so oft die letzten Monate ertragen mußten. Trotzdem hat es aufgrund der Unzulänglichkeiten einiger Spieler nicht zu mehr als einem Punkt gereicht.

Für mich selbst war heute schon alles recht ungewöhnlich. Ich saß erstmals nicht auf meinem Stamm-Dauerkartenplatz, sondern hatte meine Karte einem Freund gegeben, um mich mit einem anderen Freund zusammen irgendwo hinzusetzen. Wir zogen es dann aber doch vor, das Spiel hinter dem A-Rang stehend zu verbringen. Von dort hatte man eine ganz gute Perspektive. Allerdings würde ich da nicht sitzen wollen, denn es zieht durch die Fassade wie „Hechtsuppe“.

Nun aber endlich zum Spiel. Der HSV begann sehr stark und konnte die Kölner in den ersten Minuten gut unter Druck setzen. Doch dann kam es nach 20 Minuten so, wie es beim HSV irgendwie scheinbar in dieser Saison immer kommen „muß“. Mit dem ersten Angriff schossen die Geißböcke sofort das 0:1. Die HSV-Abwehr trug allerdings auch mal wieder großen Anteil daran. Einen hohen Ball schoß Hoogma nicht entschieden aus der Abwehr sondern köpfte ihn nur hoch. Ein Kölner ging links an ihm vorbei und zog dann eine perfekte Flanke in die Mitte, wo ein weiterer Kölner vollkommen frei stand und den Ball locker einköpfte. Ich konnte leider nicht sehen, wer da in der Mitte so maßlos gepennt hat, aber so frei darf man einen Mann nicht stehen lassen. Köln bewies damit, daß an der Statistik sehr wohl etwas dran sein muß, daß sie die konterstärkste  Mannschaft der Liga sind.

In der Folge agierte der HSV dann leider wieder etwas planloser. Zwar hatte man die Kölner im Griff und spielte nach vorne, aber die Art und Weise des Angriffsspiels war einfach zu durchschaubar. Vor allem habe ich mich über die ständigen Flanken aus dem „Halbfeld“ aufgeregt. Anstatt zu versuchen, über die Außen bis zur Grundlinie zu kommen, wurden die Bälle ein ums andere Mal planlos aus 40 – 50 m hoch nach vorne geflankt. Besonders aufgeregt habe ich mich allerdings darüber wie bescheiden die Flanken waren, wenn man dann tatsächlich wenigstens mal bis zur 16er-Höhe gekommen war. Die Flanken fanden mit höchster Regelmäßigkeit den Kopf des ersten Kölner Abwehrkopfes. Trotzdem war ich zur Halbzeit nicht all zu unzufrieden, weil man sich ja zumindest bemühte. Die beste Hamburger Chance, an die ich mich ohne TV-Aufzeichnung erinnern kann, hatte in Halbzeit 1 Mehdi Mahdavikia mit einem Kopfball!!!! an die Latte.

In die Pause ging es dann also mit dem bekannten Gefühlt, daß man sich zwar bemüht, aber nichts dabei rauskommt und der Gegner die Lorbeeren einzustecken droht.

In der zweiten Halbzeit sollte sich dann allerdings ein Spiel entwickeln, daß ein Moderator von Radio Hamburg auf dem Rückweg als „das beste Spiel seit Juventus Turin“ bezeichnete. Ganz so weit würde ich zwar nicht gehen, aber der HSV entfachte nun endlich das Feuer, daß wir Fans lange vermißt haben.

Die Kölner wurden  die ganze Halbzeit über vollkommen in Ihre eigene Hälfte eingeschnürt. Es gab reichlich Chancen und trotzdem wollte kein Tor fallen. Nun wurde auch endlich konsequenter über die Außen gespielt, was auch wesentlich mehr Gefahr versprach. Trotzdem wollte und wollte einfach kein Tor fallen, bis uns endlich ein Elfmeter helfen sollte. Marek Heinz war links in den Strafraum eingedrungen und wurde gefoult. M.E. ein klarer Elfer. Butt lief wie gewohnt an und man konnte sich auf das gewohnte Tor vorbereiten. Allerdings hatte ich irgendwie ein schlechtes Gefühl und das wurde leider nicht getäuscht. Butt schoß den Elfer sehr schwach und Pröll konnte ihn locker parieren. Unglaublich, daß man eine solche Chance nicht nutzt. 

Trotzdem spielte der HSV weiter nach vorne und die Stimmung wurde so auch endlich mal wieder gut im mit ca. 50.000 Zuschauern annähernd ausverkauften Volksparkstadion. Und dann wurden wir tatsächlich ein zweites Mal mit einem Elfer belohnt. Bei einer Flanke in die Nähe des 5m-Raumes stieg Kovac hoch und bekam den Ball auch mit dem Kopf. Er köpfte allerdings über das Tor. Pröll war aber auch zum Ball gesprungen und kam zu spät. Er traf dann nur noch Kovac. Wir standen recht günstig und ich meine (ohne Zeitlupen), daß auch diese Entscheidung des Schiris korrekt war. Allerdings hat er ewig überlegt, bis er sich endlich zu diesem Pfiff durchringen konnte. Ich hatte in der Zeit schon mehrmals geschrieen, daß das doch gefälligst einen Elfer geben müsse. Erst Sekunden später entschied der teilweise unsichere Schiri auf Elfmeter. Diesmal trat unsere Tormaschine Barbarez an und wem sollte man einen Treffer zutrauen wenn nicht (nochmal der RHH-Moderator zitiert:) „lebenden HSV-Anti-Abstiegs-Versicherung“ ?

Aber auch unsere Versicherung sollte es in dieser Szene tatsächlich fertig bringen, diese erneute 100%ige Ausgleichschance zu vergeben. Es schaffte es, den Elfer genau oben an rechts Dreieck zu setzen. Von fort prallte er vom Tor weg. Fassungslos und wie „begossene Pudel“ standen wir alle da. Wie kann man nur 2 Elfmeter in einem Spiel verschießen.

Und wieder steckte der HSV trotzdem nicht auf. Es ging weiter nach vorne und schließlich sollte der HSV tatsächlich noch mit einem Tor belohnt werden. Sergej Barbarez – also doch – köpfte das 1:1. Und der HSV machte weiter mächtig Druck. Allerdings muß man wohl eingestehen, daß den Kölnern nach diesem Tor m.E. ein Elfer verweigert wurde. Ein Kölner wurde links von einem HSVer gestoppt. Der Schiri entschied auf Foul und ich dachte „Shit, nun gibt’s ´nen Elfer“. Aber der Schiri verlegte den Freistoß außerhalb des Strafraums. Ohne TV-Zeitlupe hätte ich von meinem Standpunkt aus auf Elfer entschieden.

Allerdings konnten die Kölner auch aus diesem Freistoß nichts machen, so wie sie in der ganzen zweiten Halbzeit praktisch nur noch am eigenen Strafraum standen. Mehr Druck als der HSV konnte man einfach nicht machen. Und der HSV wurde auch in der Nachspielzeit noch mit einem Tor belohnt. Erneut wurde es nach einer Flanke gefährlich. Und diesmal konnte Niko Kovac den Ball auch kurzzeitig über die Linie befördern. Ein Kölner schoß ihn allerdings direkt zurück – und der Schiri gab dieses Tor nicht. Mein Freund rief danach sofort bei einem premiere-Seher an und der bestätigte, daß der Ball klar drin war. Da weiß man wirklich nicht mehr, was man sagen soll. Niko Kovac war zum Linienrichter gerannt und flehte diesen auf Knien an, aber der „gute“ Mann wollte wohl einfach nichts gesehen haben.

In der Nachspielzeit wurde sogar noch Marinus Bester als letzter Versuch eingewechselt, aber leider half auch dies nichts mehr, obwohl die Nachspielzeit schon fast 5 – 10 Minuten gedauert haben muß. Jedenfalls ulkten wir schon rum, daß wir um 19:30 Uhr aber langsam gehen würden.

Obwohl es schon zwei Elfer für den HSV gegeben hatte, bin ich mir sogar sicher, noch mindestens 2 weitere für den HSV gesehen zu haben. Einmal wurde Barbarez ganz deutlich mit beiden Armen von seinem Gegenspieler weggestoßen und einmal wurde Marinus Bester dermaßen an seinem Trikot runtergezogen, daß der Schiri das eigentlich gar nicht übersehen konnte. Jedenfalls habe ich das sogar aus ca. 50 m klar erkennen können. Aber diese Elfer hätten dem HSV ja vermutlich heute auch kein Tor mehr gebracht .....

Ich denke, daß wir zumindest in der 2. Halbzeit eine beeindruckende Offensivleistung des HSV gesehen haben. Mehr kann man wohl nicht erwarten. Es wurde gefightet und auch endlich konsequent über die Flügel gespielt. Es ist natürlich mehr als ärgerlich, daß man so ein Spiel nicht gewonnen, in dem der Gegner eigentlich kaum mehr als die eine genutzte Torchance hatte. Aber wenn man es nicht mal mehr schafft, die Elfer zu verwandeln, kann man wohl auch nicht mehr erwarten.

Mir hat dieses Spiel jedenfalls trotz allem Mut gemacht. Es wurde zwar nicht der Sieg errungen, der uns ziemlich sicher endgültig von den Abstiegsplätzen entfernt hätte, aber das Spiel macht einem doch so viel Hoffnung, daß die nötigen Punkte doch noch erreicht werden sollten. Allerdings sollten wir dann in Zukunft wenigstens die 1000%igen Chancen wie Elfer verwandeln....

Meine Spielerbewertung:

Butt: Am Gegentor schuld- und ansonsten beschäftigungslos. Aber den Elfer hätte er versenken müssen: Note 3-

Panadic: war wie die gesamte Abwehr kaum gefordert und konnte sich viel in der Offensive einschalten: Note 3

Hoogma: dummer Fehler vor dem Gegentor und auch nach vorne brachte er sich kaum ein: Note 4

Ujfalusi: Spielte heute fast schon im rechten Mittelfeld, weil die Position von Groth natürlich wieder zu selten besetzt wurde. Seine Flanken waren allerdings grausam: Note 4

Hollerbach: holte sich sofort nach Spielbeginn durch dämliches Trikot-Zerren brav die gelbe Karte ab. Danach spielte er dann allerdings sehr gut. Schlug in der 2. Halbzeit viele der gefährlichen Flanken in den Strafraum: Note 2

Groth: spielte halbrechts und ist mir eigentlich nicht sonderlich aufgefallen. Allerdings auch nicht negativ: Note 3

Kovac: mußte sich glücklicherweise nur sehr wenige Unmutsäußerungen wegen seines bevorstehenden Wechsels anhören. Er hat zwar ein (nicht gegebenes) Tor gemacht; fiel ansonsten aber nicht häufig auf: Note 3

Barbarez: War wieder an zig gefährlichen Szenen beteiligt und besorgte natürlich auch wieder das Tor. Und natürlich per Kopf. Hätte er doch nur den Elfer versenkt: Note 2

Heinz: heute endlich mal mit mehr Zug zum Tor. Allerdings waren seine Flanken zu unpräzise.: Note 3

Meijer: war nicht sehr auffällig für eine Sturmspitze in einem Spiel auf ein Tor, aber er rackerte viel und erkämpfte auch Bälle, die seine Mitspieler verloren hatten: Note 3

Mahdavikia: endlich mal wieder der Mahdavikia, den ich so lange vermisst habe. Er setzte sich zig mal auf der rechten Seite durch und konnte so insbesondere in der zweiten Halbzeit für Gefahr sorgen. Hoffentlich kann er diesen tollen Aufwärtstrend nun fortführen: Note 2+

Schiri: wirkte häufig unsicher, aber ingesamt konnte ich die meisten Entscheidungen nachvollziehen. Seine Linienrichter waren ihm allerdings in entscheidenden Situationen (nicht gegebenes Tor des HSV / nicht gegebener Elfer für Köln) nicht sehr hilfreich. Aber dafür kann der Schiri ja nichts: Note 3

Tabelle des Spieltages

Mailt mir auch Euren Kommentar.
Ich pinne ihn dann hier unten dran und Ihr könnt noch in Jahren lesen, was Euch einstmals bewegte.



 
Sport1 meldet: 

Telegramm 
TORE :   0:1 Miroslav Baranek (20.), 1:1 Sergej Barbarez (76.)

GELBE KARTEN 
Hamburger SV: Bernd Hollerbach (4.), Niko Kovac (35.), Sergej Barbarez (44.), Marek Heinz (54.), Mehdi Mahdavikia (89.)

1.FC Köln: Alexander Voigt (44.), Moses Sichone (52.), Markus Pröll (70.), Janosch Dziwior (73.), Matthias Scherz (83.)

PLATZVERWEISE 
Hamburger SV:-
1.FC Köln: Karte rot für Miroslav Baranek (85.)

SCHIEDSRICHTER :  Jörg Keßler 
ZUSCHAUER :  50,029 
DATUM :  15.04.01   17:30 Uhr 

AUFSTELLUNG 
Hamburger SV: Hans-Jörg Butt, Nico Jan Hoogma, Tomas Ujfalusi, Martin Groth, Andrej Panadic, Niko Kovac, Erik Meijer, Sergej Barbarez, Bernd Hollerbach, Marek Heinz, Mehdi Mahdavikia

1.FC Köln: Markus Pröll, Spasoje Bulajic, Dirk Lottner, Alexander Voigt, Moses Sichone, Matthias Scherz, Miroslav Baranek, Janosch Dziwior, Markus Kreuz, Christian Springer, Christian Timm

WECHSEL 
Hamburger SV: Marinus Bester für Nico Jan Hoogma (89.)
1.FC Köln: Thomas Cichon für Dirk Lottner (89.), Markus Kurth für Christian Timm (91.), Georgi Donkov für Markus Kreuz (93.)
 

Keßler verwährt Hamburger Sieg

Der Hamburger SV kam auch im fünften Spiel in Folge nicht über ein Remis heraus. Vor 50.029 Zuschauern im Volksparkstadion trennten sich die Hanseaten und der 1. FC Köln 1:1. Bitter für die Hanseaten: Der Unparteiische Jörg Kessler verwehrte den Hausherren in der Schlussminute ein reguläres Tor durch Niko Kovac.
"Mein Assistent und ich haben nichts gesehen, schließlich waren fast alle Spieler im Strafraum. Wenn der Ball allerdings im Tor war, ist das große Scheiße", sagte der 37-Jährige Unparteiische nach dem Spiel.

Baranek brachte Köln in Führung
Die Hanseaten begannen schwungvoll und drängten die Kölner früh in deren Hälfte. Doch bereits früh zeigte sich das Dilemma der Mannschaft von Frank Pagelsdorf: Mangelnde Chancenauswertung. Sowohl Mehdi Mahdavikia (11.) als auch Bernd Hollerbach (35.) trafen nur das Aluminium.
Die Gäste aus Köln dagegen zeigten, wie es funktioniert: Mit dem ersten Konter brachte Miroslav Baranek (20.) seine Mannschaft in Führung - sein zweiter Saisontreffer.

Hamburg vergab zwei Elfmeter
Ansonsten spielten nur die Hausherren, die Kölner waren lediglich bei Kontern gefährlich. In der zweiten Hälfte nahm die Hamburger Tragik ihren Lauf: Erst scheiterte Hans-Jörg Butt (52.), dann Sergej Barbarez (70.) vom Elfmeterpunkt.
In der 72. Minute wurde der Lohn der Hamburger Angriffsbemühungen belohnt: Barbarez vollendete mit seinem 19. Saisontreffer eine schöne Vorbeit von Mahdavikia zum 1:1-Ausgleichstreffer.

Voigt mit handspiel hinter der Linie
Dann bekam die Partie die dramatische Note: Baranek sah fünf Minuten vor Schluss die Rote Karte, nachdem er gegen Martin Groth mit gestreckten Beinen einstieg.
In der Schlussminute dann der Höhepunkt: Kovac traf aus dem Gewühl heraus ins Kölner Tor, Alexander Voigt beförderte den Ball mit der Hand aus der Gefahrenzone. Schiri Keßler verweigerte allerdings das reguläre Tor.

Kölner gestanden reguläres Tor ein
"Ich habe den Ball mit der Hand aus dem Tor befördert", sagte der Kölner Abwehrspieler nach der Partie ehrlich. Und auch Kölns Trainer Ewald Lienen musste zugeben: "Ich habe auch gesehen, dass es in der letzten Minute eigentlich ein klares Tor für den HSV war."
Es nützte alles nichts, der Hamburger SV kam auch im sechsten Spiel in Folge nicht über ein Remis hinaus.
 

Daten
Fakten:
Hamburger Elfmeter-Desaster 
Zwei Elfmeter erhielt der HSV - aber sowohl Hans-Jörg Butt als auch Sergej Barbarez scheiterten. In der Geschichte der Hanseaten muss lange zurück geblickt werden, um ähnliches Unglück zu finden: Am 3.12.1966 scheiterten Manfred Pohlschmidt und Helmut Sandmann zuhause gegen Dortmund vom Elfmeterpunkt. Die Partie endete übrigens ebenfalls 1:1...

Köln weiter ungeschlagen 
Auch im siebten Spiel in Folge blieben die Mannen von Ewald Lienen ungeschlagen. So gut waren die Geißböcke zuletzt vor sechs Jahren. 

Hamburg Punkt für Punkt zum Klassenerhalt 
Das 1:1 gegen Köln war bereits das fünfte Unentschieden in Folge für den HSV. Das gab es schon einmal vor fünfeinhalb Jahren. Der damalige Trainer Benno Möhlmann musste daraufhin seinen Hut nehmen... Für Pagelsdorf wird es so schlimm wohl nicht enden: Wenn der HSV so weiter spielt, hat er am Ende genau 40 Punkte - die ja angeblich zum Klassenerhalt reichen.

Kölner Glückspilze 
Kopfball Mahdavikia - Latte. Weitschuss Hollerbach - Pfosten. Elfmeter Barbarez - Pfosten. Insgesamt 19-mal rettete in dieser Saison Aluminium für die Kölner. Damit sind sie die Glückskinder der Liga.

Schlaglichter:
Regen im Sonnenschein 
Hamburgs Stürmer Sergej Barbarez war auch gegen Köln der Mann des Spiels. Er gab mit Abstand die meisten Torschüsse aller Spieler ab (sieben) und erzielte natürlich auch den Ausgleich des HSV. Es war sein 19. Saisontreffer - so viele erzielte er in seinen vier Spielzeiten für Rostock und Dortmund zusammen! Hätte er nicht einen Elfmeter an den rechten Pfosten gesetzt - es hätte einer der schönsten Tage im Leben des Bosniers werden können...

Was macht der Butt denn da?! 
Er galt als sicherster Elfmeter-Schütze der Liga. Hans-Jörg Butt hatte von 20 Strafstößen nur einen vergeben (am 3.10.98 gegen Richard Golz), die letzten 17 Elfmeter hatte er alle sicher verwandelt. Warum er also gegen Köln dem bereits wie ein Maikäfer auf dem Boden liegenden Markus Pröll den Ball in die Arme schoss - dieses Geheimnis wird Butt am Saisonende mit nach Leverkusen nehmen.

Baranek sah Rot 
In einer offensivschwachen Kölner Mannschaft war Miroslav Baranek einer der wenigen Lichtblicke. An fünf der nur neun Torschüsse seines Teams war er direkt beteiligt, darunter der tolle Flugkopfball zum 1:0. Zudem zeigte er großes Engagement, bestritt beim FC die meisten Zweikämpfe. Schade für ihn und seine Mannschaft, dass er nach seiner Roten Karte (85.) wohl erstmal eine längere Pause wird einlegen müssen.

Trotz drückender Überlegenheit nicht gewonnen 
28 zu neun Torschüsse für den HSV, dazu deutlich mehr Ballbesitz (54%) und klare Vorteile im Zweikampf (56% gewonnen) - drückender kann eine Überlegenheit kaum sein. Dass die Hanseaten trotzdem nicht gewannen, hat zwei Gründe: Elfmeterschwäche (zwei verschossen) und Schiedsrichter Jörg Keßler. Der übersah in der 90. Minute, dass ein Schuss von Kovac nicht nur klar im Tor war - sondern von dort auch noch von Alexander Voigt mit der Hand weggeboxt wurde.

Topspieler: Sergej Barbarez (Hamburger SV)
Obwohl der Hamburger Torschütze vom Dienst genauso wie Butt einen Elfmeter verschoss, sicherte der Bosnier mit seinem 19. Saisontreffer das verdiente Unentschieden. Er sorgte vor allem in der zweiten Hälfte für ständige Gefahr im Strafraum der Gäste. Fast an jedem Angriff der Hanseaten war der 29 Jahre alte Barbarez beteiligt. Von 28 Torschüssen seiner Mannschaft gab der Offensivmann allein sieben ab. 

Spielwertung: 3 Bälle (von 4 möglichen)

Kommentar:
Der Hamburger SV kann scheinbar nicht mehr gewinnen. Im Abstiegskampf klebt den Mannen von Frank Pagelsdorf scheinbar Pech an den Stiefeln. Sowohl Butt, der zuletzt 1998 gegen Freiburg (mit Golz im Tor) einen Elfmeter vergab, als auch Barbarez brachten den Ball vom Punkt nicht unter. Zu allem Überfluss erkannte Schiedsrichter Jörg Kessler einen regulären Treffer in der letzten Minute von Kovac ab - damit stand das fünfte Remis in Folge fest. Dennoch: In kämpferischer Weise und auch spielerisch wussten die Hanseaten zu überzeugen. Obwohl sie augenblicklich nicht mit Glück gesegnet sind, ist ein möglicher Abstieg des "Bundesligadinos" in dieser Form nicht denkbar. 
Die Kölner sind mittlerweile jenseits von Gut und Böse. Für internationale Ansprüche zeigten sie im Volksparkstadion allerdings viel zu wenig. Besonders Jungstar Timm ging wieder mal völlig unter und auch Spielmacher Lottner, der nach seiner Sperre erstmals auflief, konnte keine Impulse setzen.
Andre Elsner 

Taktik:
Hamburger SV:
Vor Torwart Butt vertraute Pagelsdorf auf eine Viererkette: Hollerbach auf links, Panadic und Hoogma zentral, Ujfalusi auf rechts. Zentral defensiv sicherten Kovac und Groth ab. Hinter den drei Spitzen Heinz (links), Meijer (zentral) und Mahdavikia (rechts) besetzte Barbarez die offensive Mittelfeldposition. Barbarez ging immer wieder mit in die Spitze.
Bester kam in den Schlussminuten für Hoogma und sollte im Sturmzentrum seine Kopfballstärke einbringen - erfolglos.

1.FC Köln:
Vor Pröll im Tor agierte Dziwior als Absicherung hinter einer Dreierabwehrkette: Voigt auf der linken Seite, Bulajic zentral und Sichone auf rechts. Vor der Dreierkette lief Springer auf. Im linken Mittelfeld vertraute Lienen Kreuz, rechts auf Scherz. Hinter der einzigen Spitze Timm sollten Lottner halblinks und Baranek halbrechts offensiv für Schwung sorgen.
Die in den hektischen Schlussminuten eingewechselten Cichon für Lottner, Kurth für Timm und Donkov für Kreuz sollten lediglich etwas Zeit für die Domstädter einbringen. 

Stimmen
Trainer Frank Pagelsdorf (Hamburger SV): 
"Köln hat in der ersten guten Aktion gleich ein Tor gemacht, das war gut herausgespielt. In der zweiten Halbzeit hat meine Mannschaft dann ein Riesenspiel gemacht, das Chancenverhältnis lag vielleicht bei acht zu zwei. Zur Gelben Karte von Sergej Barbarez kann ich nur sagen: Er wird auf jeden Fall eine Geldstrafe bekommen." 

Trainer Ewald Lienen (1. FC Köln):
"Ich habe auch gesehen, dass es in der letzten Minute eigentlich ein klares Tor für den HSV war. Aber das kommt dadurch zustande, dass wir zuvor eine Rote Karte bekommen haben, die ich nicht nachvollziehen kann, und deswegen in Unterzahl waren. Ich denke, der Schiedsrichter lag bei 90 Prozent seiner Entscheidungen richtig, aber am Ende hat er auch bei den beiden Elfmetern Fehlentscheidungen getroffen. Vielleicht sind die Elfmeter auch deswegen verschossen worden." 


 
dpa meldet: 
Hamburger SV trennt sich 1:1 von Köln

Hamburg (dpa) - Für den Hamburger SV geht das Bangen um den Klassenverbleib weiter. Mit dem 1:1 (0:1) gegen den 1. FC Köln vergaben die Hanseaten am Ostersonntag eine weitere Gelegenheit, um sich endgültig in Sicherheit zu bringen.

Vor 45 000 Zuschauern im Volksparkstadion rettete Sergej Barbarez (76.) den Hamburgern mit seinem 19. Saisontor wenigstens noch einen Punkt, nachdem Miroslav Baranek (20.) den UI-Cup-Kandidaten in Führung gebracht hatte.

Die Hamburger scheiterten in einem kampfbetonten Bundesliga-Spiel an Pech und eigenem Unvermögen und leisteten sich zudem den Luxus, gleich zwei Foulelfmeter zu vergeben: In der 53. Minute scheiterte HSV-Torhüter Hans-Jörg Butt mit einem Strafstoß an seinem Gegenüber Markus Pröll und verzeichnete damit seinen ersten Fehlschuss seit dem 3. Oktober 1998. 18 Minuten später traf Torjäger Sergej Barbarez mit seinem Versuch den Pfosten. Fünf Minuten vor Spielende sah Torschütze Baranek wegen groben Foulspiels die Rote Karte.

20 Minuten lang diktierte der HSV gegen eine gut organisierte Kölner Mannschaft mit temporeichem Spiel das Geschehen, dann wurde er eiskalt erwischt. Als die Abwehr der Hanseaten bei einer Flanke von Markus Kreuz überhaupt nicht im Bilde war, erzielte der völlig unbedrängte Baranek mit einem spektakulären Flugkopfball die Führung für die Gäste. Dieser Treffer brachte die Hamburger, die in der 11. Minute bei einem Latten-Kopfball von Mehdi Mahdavikia eine große Chance verpasst hatten, zusehends aus dem Rhythmus.

In Reihen der immer nervöser werdenden Hausherren wurde ein Regisseur wie der zurzeit verletzte Rodolfo Cardoso schmerzlich vermisst. Die Mannschaft verzettelte sich in Einzelaktionen und produzierte schon im Aufbau viele leichte Fehler. Bei einem Kopfball von Barbarez (27.) und einem Distanzschuss von Bernd Hollerbach (35.), die beide nach ihrer zehnten gelben Karte am nächsten Wochenende in Leverkusen fehlen werden, besaß der HSV vor der Pause nur noch zwei gute Möglichkeiten.

Selbst der sonst so sichere Elfmeterschütze Butt ließ sich von der Nervosität im Team anstecken, als er den Strafstoß nach Foul von Moses Sichone an Marek Heinz nicht an Pröll vorbei brachte. Als Pröll statt des Balles den Kopf von Nico Kovac traf, zeigte Schiedsrichter Keßler erneut auf den Elfmeterpunkt. Diesmal versagten Barbarez die Nerven


 
kicker meldet:
Nach vier Unentschieden in Folge reagierte HSV-Trainer Frank Pagelsdorf. Er richtete seine Mannschaft von Beginn an offensiv aus. Im Vergleich zur Freiburger Nullnummer kamen Groth und Heinz, die das Sturmspiel ankurbeln sollten, für die etwas defensiver orientierten Kientz und Töfting in die Elf. 

Wie erwartet setzte "Geißbock-Coach" Ewald Lienen von Anfang an auf seinen wieder spielberechtigten Regisseur Dirk Lottner. Auch Sichone durfte dieses Mal von Beginn an auflaufen. Aus der Elf, die gegen Unterhaching nur ein mageres 1:1 holte, blieben Sinkala und Keller zunächst auf der Bank.

Nach nervöser Anfangsphase setzte der HSV die Akzente. In der 7. Minute gelangte der Ball nach einem gelungenen Spielzug über Mejier zu Groth, doch dessen Schuss aus 22 Metern strich knapp am FC-Gehäuse vorbei. Nur vier Minuten später landete der Ball nach einem Kopfball von Mahdavikia an der Unterlatte des Kölner Tores. Köln brachte keine Linie ins Spiel, die Aktionen wirkten überhastet. Viele Abspielfehler prägten das Spiel der Lienen-Elf. Auch Kapitän Lottner, der nach seiner Sperre wieder Regie im FC-Team führen sollte, konnte das Spiel seiner Elf nicht lenken. Um so überraschener dann die Führung. Der erste Angriff des FC saß gleich. Lottner köpfte im Mittelfeld den Ball in den Lauf von Kreuz, der nicht energisch genug von Hoogma angegriffen wurde. Die Flanke des Mittelfeldspielers versenkte Baranek mit einem sehenswerten Flugkopfball aus sieben Metern im HSV-Gehäuse. Hamburg zeigte sich geschockt. Köln agierte nun geordneter, zog sich geschickt hinter die Mittellinie zurück, machte die Räume eng um dann durch schnelle Konter über Timm und Scherz zum Erfolg zu kommen. Der HSV bemühte sich um den Ausgleich, doch mit zunehmender Dauer bekam der Aufsteiger aus Köln das Spiel immer besser in den Griff und ließ die Hanseaten nicht zur Entfaltung kommen. Lediglich bei einem Schuss von Hollerbach (43.) an den Außenpfosten wurde es für den FC gefährlich.

Hamburg kam wild entschlossen aus der Kabine. Die Pagelsdorf-Elf schnürte den Aufsteiger regelrecht in dessen Hälfte ein und machte mächtig Druck. Folge dieser Überlegenheit war ein Foulelfmeter (Sichone an Heinz) für die Heimelf, doch der sonst so sichere Schütze Butt scheiterte mit seinem schwachen Schuss an seinem Torwartkollegen Pröll (53.). Das Spiel wurde von Minute zu Minute spannender, der Ausgleich lag in der Luft. Die Riesenmöglichkeit bot sich dann Barbarez, doch die Elfmeter-Tragik nahm für den HSV seinen Lauf. Auch der Bosnier brachte den Ball vom ominösen Punkt aus nicht im FC-Gehäuse unter, der Ball landete am Innenpfosten (71.). Doch die Hamburger ließen sich nicht beirren. In der 76. Minute wurden dann die Bemühungen belohnt. Nach einer Flanke von Mahdavikia machte Barbarez seinen Elfmeter-Fehlschuss wieder wett und köpfte den Ball am zögernden Pröll vorbei ins linke untere Eck zum längst fälligen Ausgleich. Nach der Roten Karte für Baranek (85.) wurde es noch einmal richtig dramatisch. In der Nachspielzeit drückte Kovac nach einem Eckball aus dem Gewühl heraus den Ball über die Linie, doch Schiedsrichter Keßler gab das reguläre Tor nicht, da sein Assistent an der Linie den Ball nicht über der Torlinie gesehen hatte.

In einem bis zum Schlusspfiff hochspannenden und interessanten Spiel entführte der 1. FC Köln glücklich einen Punkt beim Hamburger SV.

Chancenverhältnis: 9:2 
Eckenverhältnis: 12:3 
Schiedsrichter: Keßler (Höhenkirchen), Note 5 - zwei klare Fehler (sah ein einwandfreies HSV-Tor nicht, erkannte bei Baranek fälschlich auf Abseits); alle anderen wichtigen Entscheidungen sehr umstritten, aber vertretbar 
Zuschauer: 50029 
Bes. Vorkommnisse: Pröll hält Foulelfmeter von Butt (53.)
Barbarez schießt Foulelfmeter an den Pfosten (71.)
Spielnote: 2,5 
Spieler des Spiels: Barbarez - Gefährlichster Spieler, Schütze des wichtigen Tores für den HSV. 
 
Analyse 
 
Personal: Zwei Änderungen auf Hamburger Seite: Für Kientz (Bank) und Töfting (Gelb-Sperre) kamen Groth und Heinz in die Mannschaft. Ebenfalls zwei Neue im Kölner Team: Keller (Gelb- Sperre) und Sinkala (Bank) mussten weichen, dafür spielten Lottner und Sichone.

Taktik: Auf den Kölner Drei-Mann-Sturm (Timm in vorderster Front, Kreuz und Scherz hängend) reagierte der HSV mit einer Viererkette. Im Mittelfeld kümmerten sich Kovac direkt um Baranek und Groth um Lottner, Barbarez rückte wieder hinter die Spitzen. Der FC formierte sich hinten in einer Viererkette, in der es zentral Bulajic mit Meijer aufnahm, während Dziwior zunächst den freien Mann mimte. Neue Rollenverteilung zentral: Springer debütierte als Abfangjäger gegen Barbarez, Lottner und Baranek teilten sich auf den Halbpositionen die Spielmacherrolle.

Spielverlauf: Der HSV übernahm von Beginn an die Initiative, fand aber nicht die nötigen spielerischen Mittel. Gefährlich wurde es meist durch Einzelaktionen. Köln stand hinten recht sicher und nutzte über die Flügel den Raum für Konter. In Rückstand liegend, arbeitete sich Hamburg nach der Pause ins Spiel zurück. Hollerbach und Kovac steigerten sich, größter Antreiber aber war Barbarez, der zum vierten Stürmer mutierte und es nun zumeist mit Dziwior zu tun hatte. Den Gästen gelang trotz taktischer Umstellungen im Mittelfeld (siehe Story) keine Entlastung. Mehr mit Glück als mit Geschick überstanden sie den HSV-Sturmlauf, ohne selbst noch Akzente zu setzen.

Fazit: Keine hochklassige Partie, die ihren großen Unterhaltungswert aber durch den Einsatz, die Spannung und die Hektik rund um die strittigen Szenen erhielt. Klare Feldvorteile und ein deutliches Chancen-Plus für den HSV, der den Sieg verdient gehabt hätte. Köln kam in der schließlich reinen Abwehrschlacht mit einem blauen Auge davon.

Höhepunkte des Spiels:
Schlusspfiff
90. Minute: Pech für den HSV! Nach einem Eckball drückt Kovac den Ball über die Linie, doch Schiedsrichter Keßler gibt das reguläre Tor nicht, da der Assistent an der Linie den Ball nicht über der Torlinie gesehen hat.
79. Minute: Der HSV bleibt dran. Nach einem Eckball steigt Hoogma hoch, doch sein Kopfball streift knapp am rechten Pfosten vorbei.
76. Minute: Der längst fällige Ausgleich für den HSV! Nach einer Flanke von Mahdavikia macht Barbarez seinen Elfmeter-Fehlschuss wieder wett und köpft den Ball am zögernden Pröll vorbei ins linke untere Eck.
75. Minute: Ein Entlastungsangriff von Köln. Baranek steuert auf Butt zu, doch sein Abschluss ist zu schwach, Butt kann klären.
71. Minute: Auch Elfmeter-Schütze Nummer zwei scheitert. Barbarez knallt den Ball an den rechten Innenpfosten, von dort geht er zurück ins Feld. Die nächste Ausgleichsmöglichkeit ist somit vertan.
65. Minute: Köln steht weiter stark unter Druck. Der HSV wehrt sich mit aller Macht gegen die Niederlage, doch die Aktionen vor dem Tor sind zu umständlich, um die "Geißbock-Elf" ernsthaft in Gefahr zu bringen.
59. Minute: Kovac nimmt den Ball mit der Brust an der Strafraumgrenze an, doch sein Schuss wird von einem Kölner abgefälscht und geht über das Tor.
57. Minute: Die Hanseaten schnüren den Aufsteiger in deren Hälfte ein, doch Zählbares springt noch nicht heraus.
53. Minute: Was für eine Dramatik im Volksparkstadion. Der sonst so sichere Elfmeterschütze Butt scheitert an seinem Torwartkollegen Pröll, der den zu schwach geschossenen Elfmeter parieren kann.
52. Minute: Der HSV macht Druck und hat erneut Pech. Ein Traumpass von Mejier landet bei Barbarez doch der scheitert mit seinem tollen Schlenzer an einem Reflex von FC-Keeper Pröll.
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeit
45. Minute: Köln kontert über drei Stationen, doch der Abschluss durch Timm ist nicht von Erfolg gekrönt. Der Ball geht über das Tor.
43. Minute: Mahdavikia flankt von links, doch Mejier verpasst den Ball fünf Meter vor dem Tor nur ganz knapp.
40. Minute: Köln lässt den Ball in der Hälfte des HSV in den eigenen Reihen laufen. Baranek wird freigespielt, doch sein Schlenzer aus 16 Metern ist kein Problem für Butt.
34. Minute: Hollerbach setzt einen Abpraller nach einem Eckball aus 20 Metern an den linken Außenpfosten.
30. Minute: Baranek legt den Ball raus zu Timm, der flankt in den Strafraum. Scherz gewinnt das Kopfballduell gegen Hollerbach, doch der Ball geht knapp rechts am HSV-Tor vorbei.
27. Minute: Hamburg bemüht sich um den Ausgleich. Mejier setzt sich auf der rechten Außenbahn durch und flankt nach innen, dort gewinnt Barbarez ein Kopfballduell gegen Springer, doch Pröll hat aufgepasst und hält sicher.
20. Minute: Der erste Angriff des FC sitzt! Lottner köpft in den Lauf von Kreuz, Hoogma greift nicht energisch genug an, die Flanke landet bei Baranek, der mit einem sehenswerten Flugkopfball aus sieben Metern Butt keine Abwehrmöglichkeit lässt.
15. Minute: Der HSV macht Druck. Köln tut sich im Spielaufbau schwer und kann sich kaum befreien.
11. Minute: Der HSV im Pech! Barbarez setzt sich im Strafraum gegen Springer durch und flankt gefühlvoll in die Mitte. Mahdavikia köpft den Ball an die Unterlatte des Kölner Tores, ehe Voigt das Leder aus der Gefahrenzone schlagen kann.
7. Minute: Die erste gelungene Aktion im Spiel. Heinz setzt sich im Mittelfeld durch und passt auf Mejier. Der legt den Ball ab auf Groth, dessen Schuss aus 22 Metern knapp am FC-Gehäuse vorbei geht.
5. Minute: Das Spiel ist in der Anfangsphase sehr zerfahren. Der HSV agiert nervös, doch auch die Gäste aus Köln haben viele Fehlpässe zu verzeichnen.
Anpfiff