Bundesliga 2003/2004, 30. Spieltag, Samstag,
24.04.04 in der Hamburger AOL Arena bei 14 Grad C und Sonne.
Hamburger SV - 1 FC Köln 4:2 (1:1) Mit welchen Erwartungen geht man in so ein Spiel ? Ich kenne ja nun meine Schweine am Gang und habe schon sämtliche Pferde vor der Apotheke kotzen sehen ( gleich 10 DEM!!! auf ein einmal ins Phrasenschwein ;-))) Von daher konnte ich mir auch vorstellen, dass wir den Kölnern zu Ihrem ersten Auswärtssieg bzw. zumindest zu einem Punkt verhelfen. Andererseits muß es ja auch irgendeinen Grund haben, wenn eine Mannschaft so dermaßen schlecht auswärts ist. Irgendwo hatte ich noch gelesen oder es sagte mir jemand, dass Köln eine sehr schlechte Chancenverwertung hat. Nach dem Spiel wusste ich dann auch, was damit gemeint war. Das Spiel ging ganz interessant los. Der HSV hatte ein paar Chancen, die aber nicht genutzt werden konnte. Köln hatte aber auch so seine Chancen und hätte durchaus in Führung gehen können. Wenn ich mir unsere Abwehr einzeln ansehe, kann ich gar nicht sagen, dass mir einer oder mehrere besonders schlecht gefielen. Aber insgesamt war es doch irgendwie ein Hühnerhaufen. Wir haben den Kölnern jedenfalls viel zu viele Chancen ermöglicht, die sie aber teilweise kläglich vergaben. Dann bekamen wir einen Freistoss in vielleicht 25 – 30 m Entfernung und wie zuletzt immer schritt Christian Rahn zur Tat. Und wie ebenfalls zuletzt immer wieder, war er damit an einem HSV-Tor beteiligt. Naja, „beteiligt“ ist natürlich untertrieben, denn er war ja nicht nur beteiligt, sondern hat das Ding fett direkt rechts im Tor versenkt. Der Torwart war offensichtlich chancenlos ob dieses Hammers. Leider stellte die Abwehr sicher, dass wir nicht mit der Führung in die Pause gehen konnten. Unser Tor in der 41. Minute wurde durch (wen schon sonst?) Lukas Podolski in der 44. Minute ausgeglichen. Während dieses ganzen Angriffs der Kölner wetterte ich aber schon wie ein Rohrspatz. Es waren nämlich nur 2 Kölner, die in unserer Hälfte auf den Strafraum zuliefen und dazu gesellten sich 4 Hamburger (könnten auch 5 gewesen sein). Und NIEMAND griff den ballführenden an. Sie liefen immer weiter zurück und eskortierten die Kölner nur. Unglaublich!!! Ich schrie immer schon „rauf!“, aber das nützt ja bekanntlich nicht viel. Der Kölner gab zu Podolski und der Junge, der übrigens wirklich bissig war das ganze Spiel über, schoss den Ball trocken ins lange Eck. Das folgende Gepfeife zum Halbzeitpfiff konnte ich trotzdem nicht so recht verstehen. Offensiv fand ich den HSV ganz o.k. Die zweite Halbzeit hätte sogar eine durchgehende Jubelarie werden können, wenn sich Rahn nicht verletzt hätte. Aber eins nach dem anderen. Die Kölner hatten jetzt kaum noch nennenswerte Chancen. Dafür kamen wir aber häufiger gefährlich vors Tor. Zunächst ist es Mahdavikia, der auch eine ansteigende Form offenbarte und über die linke Seite in den Strafraum kam. Seine Flache Hereingabe verpasst Romeo, aber dahinter steht Barbarez, der den Ball aus kurzer Distanz einschiebt. Für mich bemerkenswert: Er jubelte überhaupt nicht. Nach seiner doch recht langen Durststrecke ohne Treffer (und leider auch ohne berauschende Spiele) blickte er nur lange gen Himmel und stand fast regungslos da. Vielleicht auch, weil er immer als erster bei einem Fehlpass ausgepfiffen wird und es auch vorher und nacher wieder Gejaule gab, wenn ihm etwas nicht gelingt. Beim nächsten Tor sollte dann aber so richtig fett gejubelt werden. Bei einem Konter führt Barbarez in der Mitte den Ball. Links läuft Romeo, rechts Jarolim. Im richtigen Moment schickt Barbarez Jarolim auf die Reise, der somit mit dem Ball in den Strafraum läuft und es wirklich äußerst schwer gehabt hätte, diesen Ball noch abzugeben (wobei es vielleicht sogar möglich gewesen wäre, den Ball quer zu Romeo zu schieben). Aber tatsächlich schiebt Jarolim den Ball einfach am Kölner Keeper vorbei ins Tor. Kaum einem gönne ich ein Tor so sehr wie Jarolim. Viele scheinen ja nicht so viel von ihm zu halten, aber ich finde ihn wirklich wichtig und sehr gut für das HSV-Spiel. Umso schlechter, dass er sich die 5. Gelbe Karte holte und damit in Bremen fehlen wird. Nach diesem Tor liefen aber wirklich alle (na ja, ich glaube Wächter nicht) auf Jarolim zu und erdrückten ihn unter sich. Ich glaube, dass es wirklich alle Feldspieler der HSV waren, die da auf einem Knäuel lagen. Ist ja auch kein Wunder, denn es war Jarolims
erstes HSV-Tor. Und er scheut Torschüsse ja sonst wie der Teufel das
Weihwasser ;-)
Und dann sollte noch ein weiteres, für HSV-Fälle, praktisch unglaubliches Tor folgen. Nach einer Ecke!!!!!, natürlich von Rahn geschossen, machte der HSV das erste richtige Ecken-Tor nach geschätzten 27,35643 Jahren.... ;-) Nein, so lange war es nicht und offiziell haben wir letzte Woche ja auch schon ein Ecken-Tor gemacht. Aber das war durch ein Eigentor. Jetzt köpften wir es selbst. Milan Fussball-Fukal-Gott war es höchstpersönlich, der seine erneute Einsatzchance nutze und den Ball kurz über Grasnarbe ins Tor köpfte. Sehr, sehr schön. Fukal scheint ohnehin sehr viel Fansympathien zu haben, denn er wurde auch zum Spieler des Tages gewählt. Mal sehen, ob er nun bleiben darf. Ich bin kein so großer Anhänger von ihm, aber wenn wir weiter mit 4er-Kette spielen, kann er sicher auch dabei bleiben. In einer 3er-Kette würde ich ihn allerdings nicht sehen wollen. Somit stand es 4:1 nach knapp 70 Minuten. Jetzt durfte (nach etlichen Anfeuerungs-Chorälen) auch endlich Rodolfo Cardoso aufs Feld kommen. Kurz: Er war überhaupt nicht zu sehen auf dem Feld, aber seine Einwechslung wurde frenetisch gefeiert. Da in der 1. Halbzeit schon Reinhard gegen Benjamin verletzungsbedingt ausgewechselt wurde und nun auch noch Hleb kam, war es verhängnisvoll, dass sich wenig später Rahn bei einem Pass in die Tiefe von Cardoso scheinbar einen Muskelfaserriss o.ä. zuzog. Somit mussten wir mit 10 Mann zu Ende spielen und der Offensivlauf und erhoffte weitere Tore gab es nicht mehr. Allerdings machten die Kölner noch eine Bude. Davon habe ich nur absolut gar nix gesehen, weil ich zu der Zeit auf die Gästefankurve schaute. Ich weiß nicht, wodurch sich die Kölner gereizt fühlten, aber ihre vorher noch halbwegs sarkastisch-gute Stimmung schwang um und es gab wilde Pöbeleien gegen den benachbarten Sitzplatzblock. Haufenweise flogen Bierbecher rüber, die allerdings m.E. nur die dicht daneben sitzenden Kölner Fans trafen und nicht wie beabsichtigt die Hamburger.... Dieses Treiben schaute ich mir jedenfalls an. Und als ich dann nach links blickte, sah ich nur noch, wie ein Kölner mit dem Ball unterm Arm Richtung Mittellinie lief. Da der Wechsel der Sportart von Fußball zu Rugby wohl eher unwahrscheintlich war, musste da also ein Tor gefallen sein. Gesehen habe ich davon jedenfalls gar nichts. Gelesen habe ich inzwischen, dass es wohl ein Torwartfehler vom heute ohnehin unsicheren Wächter war. Mehr brannte allerdings nicht an und so siegten wir zufriedenstellend mit 4:2. Durch die Schalker Niederlage sind wir nur noch 1 Punkt vom Siebten, Schalke, entfernt. Allerdings müssen wir nun ja nach Bremen. Ohnehin hätten wir da kaum Chancen, aber nun werden wohl Rahn und Jarolim ausfallen und ich glaube, dass die beiden aktuell wirklich kaum zu ersetzen sind. In der jetzigen Form würde ich sie als die beiden wichtigstens Offensivspieler aktuell bezeichnen. Naja, schaun mer mal. Meine Spielerwertung:
Fukal: kein tolles, aber ein ordentliches Spiel. Zumindest sorft er durch seine Kopfballstärkle bei Standards für Gefahr. Note 3 Reinhardt: kam kaum dazu, sich in der knappen halbe Stunde bis zu seiner Verletzung auszuzeichen: Note 4 Ujfalusi: hat sich gegen den schwachen Gegner sogar ein paar Mal wieder etwas mit nach vorne getraut. Note 3- Wicky: gefiel mir eigentlich wieder am besten in der Verteidigung, obwohl er diesmal auf der ungewohnten linken Seite spielte. Schlicke: rückte für den verletzten Reinhardt in die Innenverteidigung und stellte sich vor dem Ausgleichstreffer Podolskis saudoof an: Note 4 Benjamin: wurde für Reinhardt eingewechselt, spielte im defensiven Mittelfeld und fiel mir kaum auf. Note 4 Rahn: wieder an fast allen entscheidenden Szenen beteiligt. Es ist eigentlich unglaublich, daß man jemanden auf dem Feld hat, der Standards plötzlich wieder so gefährlich macht. Aus dem Spiel heraus habe ich ihn sonst kaum gesehen: Note 2+ Jarolim: ich fand ihn wie immer gut. Und es hat mich besonders gefreut, daß er heute ein Tor erzielt hat: Note 2 Mahdavikia: mit ansteigender Form und Torvorlage: Note 3 Barbarez: als die Mannschaft in der zweiten Hälfte gut spielte, hatte er auch viele gute Momente, aber vorher war es wieder zu wenig. Trotzdem freut es mich auch für meinen Lieblingsspieler, daß er endlich wieder getroffen hat: Note 3 Romeo: Heute war er nicht sehr auffällig, obwohl er wirklich mehrere gute Torchancen hatte. Aber kein Vorwurf: Note 3- Schiri: Der Schiri hat zwar nichts grobes verpfiffen, aber er war unglaublich kleinlich. Nahezu jeder Körperkontakt würde abgepfiffen. Allerdings in beide Richtungen. Trotzdem nervte das: Note 4- |
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Ich pinne
ihn dann hier unten dran und Ihr könnt noch in Jahren lesen, was Euch
einstmals bewegte.
Sport1:
Torfestival bei Kölner "Abschiedsspiel" Selbst Trainer Klaus Toppmöller vom Hamburger SV schwärmte
nach dem 4:2 (1:1)-Erfolg seiner Mannschaft in höchsten Tönen
vom 18-Jährigen:
Dritter Abstieg in sechs Jahren steht bevor
Sinkiewicz mit gutem Debüt
Unachtsamkeiten und unnötige Ballverluste
Drei wichtige Punkte für den UI-Cup
Rahn der tragische Held
Daten: Pleite Nummer 20 für Köln Mini-Lauf
Trauriger Rekord
Negativrekord
Tordebüt
Köln baute ab
Rahn blüht auf
Ordentliches Sinkiewicz-Debüt
Fukal meldete sich zurück
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kicker:
Hamburger SV: Wächter - Fukal, Reinhardt, Ujfalusi, Wicky - Schlicke - Jarolim - Mahdavikia, Rahn - Romeo, Barbarez - Trainer: Toppmöller 1. FC Köln: Wessels - O. Schröder, Dogan, Sinkiewicz, Voigt - Grujic, Sinkala - Kringe - Scherz, Federico - Podolski - Trainer: Koller Tore: 1:0 Rahn (41., direkter Freistoß, Linksschuss), 1:1 Podolski (44., Rechtsschuss, Vorarbeit Federico), 2:1 Barbarez (52., Linksschuss, Mahdavikia), 3:1 Jarolim (64., Rechtsschuss, Barbarez), 4:1 Fukal (68., Kopfball, Rahn), 4:2 Springer (83., Kopfball, Feulner) Eingewechselt: 31. Benjamin für Reinhardt, 73. Cardoso für Romeo, 73. V. Hleb für Barbarez - 60. Streit für Federico, 60. Feulner für Voigt, 76. Springer für Scherz Schiedsrichter: Weiner Zuschauer: 48413 Gelbe Karten: Jarolim - Kringe, Grujic, Sinkala
Spielbericht
Beide Teams präsentierten sich verhalten in der Anfangsphase. Die Hanseaten eroberten sich zwar Feldvorteile, zwingend wirkten die Aktionen bis auf Romeos Kopfball (12.) aber nicht. Die Rheinländer machten schnell deutlich, sich nicht hinten reinstellen zu wollen. So spielte die Koller-Elf gefällig mit, die Aktionen waren aber selten durchdacht. Erst nach gut einer Viertelstunde wurden die Offensivversuche der Domstädter gefährlicher. Vornehmlich über die rechte Seite zog der FC seine Vorstöße auf und versuchte, mit direktem Spiel Lücken in die HSV-Defensive zu reißen. Doch was phasenweise gut aussah war vor dem Hamburger Gehäuse ein Muster an Harmlosigkeit. Die Norddeutschen kamen erst nach gut 30 Minuten wieder besser ins Spiel und konnten die Kölner in deren Hälfte drücken. Die Fehler und taktischen Fouls in der FC-Hintermannschaft mehrten sich nun, die Hamburger Führung lag in der Luft und folgte prompt: Konnte Wessels Romeos Schlenzer noch abwehren (34.), kam der Keeper bei Rahns fulminanten Freistoß aus 26 Metern halbrechter Position zu spät. Das Leder schlug neben dem rechten Pfosten zum 1:0 ein (41.). In der Folgezeit beherrschten die Hanseaten einen nun verunsicherten Gegner, der jedoch wie aus heiterem Himmel zurückschlagen konnte. Federico schickte Podolski steil auf halbrechts. Der 18-Jährige nahm das Leder an, drang in den Strafraum ein, setzte sich gegen den zögerlichen Schlicke durch und vollendete aus zwölf Metern mit rechts ins linke untere Eck (45.). Die Hanseaten kamen mit viel Elan aus der Kabine. Über die Außenpositionen versuchten die "Rothosen" nun, in den Rücken der Kölner Abwehrreihe zu gelangen. In der Mitte wurde immer wieder Barbarez gesucht, der zunächst in aussichtsreicher Lage nach Fukals Hereingabe von der rechten Seite das Leder nicht richtig traf (47.). In der 52. Minute machte es der Bosnier besser: Mahdavikia war in halbrechter Poition in den Strafraum eingedrungen und hatte Federico überlaufen. Seine präzise Hereingabe schob Barbarez mit links ins rechte Eck zur erneuten Führung ein. Wer nun dachte, die Rheinländer könnten erneut postwendend reagieren, sah sich getäuscht. Der HSV blieb am Drücker und legte gegen nun ungeordnete Kölner sogar nach. Jarolim eroberte sich an der Mittellinie den Ball gegen Grujic und passte weiter auf Barbarez. Dieser verzögerte kurz und schickte dann den in den halbrechten Strafraum kreuzenden Jarolim steil. Der Tscheche blieb eiskalt und verwandelte sicher ins linke untere Eck (64.). Damit nicht genug, die Kölner zeigten nun Auflösungserscheinungen. Hamburg konnte sich in der gegnerischen Hälfte nun frei entfalten. Nach einer Rahn-Ecke von der linken Seite an den Fünfmeterraum hechtete Fukal in den Ball und drückte ihn per Flugkopball aus fünf Metern ins rechte Eck (68.). Damit war die Partie gelaufen. Köln konnte sich glücklich schätzen, dass Romeo (71.) und Mahdavikia (71.) kein Kapital aus ihren Großchancen ziehen konnten. Gegen Ende der Partie war die Partie frei von jeglichen taktischen Zwängen, der HSV war zu diesem Zeitpunkt nach Rahns Ausscheiden (Muskelfaserriss im Oberschenkel) nur noch zu zehnt. Es ergaben sich Chancen auf beiden Seiten, die Kölner konnten sogar noch verkürzen. Nach einem Feulner-Freistoß von der linken Seite stieg Springer am höchsten, auch, weil Keeper Wächter zu spät aus seinem Kasten kam. Das Leder trudelte ins leere Tor (82.). Hamburg steuert weiter sicher auf einen Platz im UI-Cup zu, für die Kölner gibt es keine Hoffnung mehr. Schon am nächsten Spieltag könnte bei nun mindestens elf Punkten Rückstand auf Platz 15 der endgültige Abstieg feststehen. Spielereignisse im Detail
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dpa: Köln verliert jede Hoffnung auf die Rettung
Von Dagmar Garbe, dpa
Der scharfe Wind, der Trainer Klaus Toppmöller noch in dieser Woche entgegen blies, legte sich an diesem lauen Frühlingstag nach der besten Rückrundenleistung seines Teams - und der Anhang stimmte erstmals seit langem wieder «So ein Tag, so wunderschön wie heute» an. «Wir haben den Fans gezeigt, dass wir um jeden Ball kämpfen», meinte HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer erleichtert. So schön der 30. Spieltag für den HSV auch war, der durch Tore von Christian Rahn (40.), Sergej Barbarez (52.), David Jarolim (64.) und Milan Fukal (69.) zum zweiten Mal in dieser Saison vier Treffer erzielte, so traurig war die Bilanz für das Team von Trainer Marcel Koller. «Wir haben eine gute erste Halbzeit gezeigt, aber wie so oft zu viele Torchancen ausgelassen», sagte Koller, dessen «Geißböcke» bei elf Punkten Rückstand zum rettenden 15. Platz nun am nächsten Spieltag als erster Absteiger feststehen könnten. In der Tat trafen trotz zahlreicher Möglichkeiten nur Jungstar Lukas Podolski (44.) und der eingewechselte Christian Springer (82.). «Wenn wir wüssten, woran es liegt, dass wir das Tor nicht treffen, hätte der Trainer das schon abgestellt», sagte Podolski, der nochmals bekräftigte, auch in der 2. Liga für Köln zu spielen. «Ich bleibe zu 100 Prozent in Köln, und wir steigen zu 100 Prozent wieder auf», sagte der 18-Jährige, dem Klaus Toppmöller großes Lob zollte: «Er ist ein Riesentalent, kompakt und schnell und hat alles, was man als Spieler haben muss», urteilte der HSV-Coach beeindruckt. Doch auch mit seinen Spielern war Toppmöller nach anfänglichen Problemen zufrieden. «Ich habe die Mannschaft in der Halbzeit wach gerüttelt, denn mir war klar, dass die jungen Kölner ihr hohes Tempo nicht halten konnten.» Kopfschüttelnd machte der Trainer erneut deutlich, dass er seine Arbeit in Hamburg in der Öffentlichkeit nicht genug gewürdigt sieht: «Schalke steht einen Platz und einen Punkt vor uns in der Tabelle und wird jede Woche gelobt. Da wird schon mit zweierlei Maß gemessen.» Köln und der HSV stehen vor schweren Aufgaben. «Wir arbeiten konzentriert weiter und werden uns nicht hängen lassen», sagte Koller mit Blick auf das Duell mit Bayern München. Toppmöller freut sich sogar «wahnsinnig» auf das Spiel bei Werder Bremen, obwohl ihn große Personalsorgen plagen: Rahn fällt mit einem Muskelfaserriss für rund drei Wochen aus, Bastian Reinhardt erlitt einen Nasenbeinbruch und eine Gehirnerschütterung, Jarolim ist gesperrt. «Bremens Vorsprung ist groß, sie können ruhig ein bisschen Nordhilfe leisten», meinte Toppmöller, «ganz Deutschland wird nächste Woche auf uns gucken, das wird ein Highlight für jeden Spieler.» Barbarez machte klar, dass er sich nicht mit Tabellenplatz acht zufrieden geben will, denn als Siebter würde man eine Runde später in den anvisierten UI Cup einsteigen: «Ich werde mir bestimmt den A... aufreißen, um weiter nach vorne zu kommen, denn dann bekommen wir fünf Tage mehr Urlaub. In meinem Alter freut man sich schon darüber.» |