Bundesliga 2005/2006, Bundesliga, 26. Spieltag,
Samstag, 18.03.06, 15:30 Uhr in der Wolfsburger Volkswagen Arena
Auch hier habe ich keinen Spielbericht geschrieben. Interessant ist es in meiner Erinnerung geblieben, daß ich wieder mal mit Kuno zu einem Auswärtsspiel fuhr und wieder einmal erst sehr pünktlich dort war. WObei wir doch noch vor Anpfiff da waren (was uns ja nicht immer vergönnt war). In meiner Erinnerung war es ein sehr schlechtes Spiel, das wir durch einen schönen Angriff mit einem Tor von Benny Lauth gewannen. Danach haben wir uns, wie so oft, viel zu sehr zurückgezogen. Allerdings, auch wie so oft, war es gar nicht so, daß die Wolfsburger dadurch nun eine tolle Chance nach der anderen hatten. Das wußte der HSV nun doch wenigstens zu verhindern. |
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ihn dann hier unten dran und Ihr könnt noch in Jahren lesen, was Euch
einstmals bewegte.
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kicker: 1. Bundesliga, 2005/06, 26. Spieltag
VfL Wolfsburg - Hamburger SV 0:1 (0:1) Allgemeine Informationen
Hamburger SV: Kirschstein (3) - Mahdavikia (3,5), Boulahrouz (3,5), van Buyten (3), Atouba (4,5) - de Jong (4) - Jarolim (3,5), Trochowski (4,5) - van der Vaart (4) - Lauth (3), Barbarez (3) - Trainer: Doll Tore: 0:1 Lauth (22., Linksschuss, Vorarbeit Barbarez) Eingewechselt: 17. Marlet (6) für Hanke, 57. Hristov (3,5) für Thiam, 67. Klimowicz für Marlet - 65. Wicky für van der Vaart, 72. Ailton für Lauth, 85. B. Reinhardt für Trochowski Chancenverhältnis: 2:5 Eckenverhältnis: 4:1 Schiedsrichter: Brych, Dr. (München), Note 2 - eine nahezu fehlerfreie Leistung in einem Spiel ohne große heikle Situationen; stark: die Auslegung der Vorteilsbestimmung vor dem 0:1, dem ein Foul von van der Leegte an van der Vaart vorausging Zuschauer: 28095 Gelbe Karten: van der Leegte, Quiroga, Hristov - Atouba Spielnote: 4,5 Spieler des Spiels: Lauth, Benjamin
Analyse
Zwei Änderungen in der Startformation gab es bei Hamburg im Vergleich zum 3:1-Erfolg gegen Rapid Bukarest am Mittwoch, das das Ausscheiden aus dem UEFA-Cup dennoch nicht verhindern konnte. Der Niederländer de Jong spielte nach Gelb-Rot-Sperre im defensiven Mittelfeld für Wicky. Mahdavikia wurde von HSV-Coach Doll aus dem Mittelfeld wieder zurück auf die rechte Außenverteidigerposition gezogen und verdrängte dort Demel. Trochowski übernahm die frei gewordene Stelle im Mittelfeld. Die Anfangsminuten in der Volkswagenarena verstrichen zerfahren und ereignislos. Dann hatte Sarpei nach schöner Vorabeit von Menseguez auf der rechten Seite die erste Gelegenheit der Partie, verzog aber knapp aus zentraler Position. Nur wenig später verletzte sich Hanke bei einer Standardsituation im Zweikampf mit van Buyten und Boulahrouz (Prellung der Gesäßmuskulatur und im Beckenbereich). Zwar versuchte der Nationalspieler noch ein paar Minuten mitzuwirken, musste dann jedoch angeschlagen gegen Marlet ausgetauscht werden (17.). Prompt verloren die bis dahin agileren "Wölfe" den Faden. Fand de Jong zunächst in Jentzsch seinen Meister, machte es Lauth zwei Minuten später besser. Wunderbar in Szene gesetzt von Barbarez, setzte sich der 24-Jährige gegen Quiroga durch und verwandelte abgeklärt aus halblinker Position ins rechte Eck (22.). In der Folge blieben die Hanseaten Spiel bestimmend. Die Doll-Elf störte das Wolfsburger Aufbauspiel frühzeitig, so dass die Augenthaler-Schützlinge nur noch selten vor das Tor von Kirschstein kamen. Für die Hamburger hatten dagegen van der Vaart und van Buyten weitere Tormöglichkeiten. Barbarez vergab per Heber kurz vor der Pause die klarste Chance, gerade als die Niedersachsen sich wieder etwas befreit hatten. Ohne glanzvoll agiert zu haben, war die Führung des HSV zur Halbzeit auf Grund des Chancenplus und der zwingenderen Spielweise nicht unverdient. Hamburg zog sich nach Wiederbeginn tief in die eigene Hälfte zurück und lauerte auf Konter. Die Wolfsburger hatten so zwar mehr Ballbesitz, fanden gegen den massierten Abwehrriegel des HSV kein Mittel, um für Torgefahr zu sorgen. Ein Distanzschuss aus etwa 30 Metern von Hoogendorp, der Kirschstein allerdings keine Mühe bereitete, war die einzig nennenswerte Szene der ersten Viertelstunde des zweiten Abschnitts. Gut 25 Minuten vor dem Ende stellte Doll mit der Hereinnahme des defensiveren Wicky für Spielmacher van der Vaart die Zeichen endgültig auf Ergebnis verteidigen. Bei den Niedersachsen bedachte Augenthaler Marlet mit der "Höchststrafe": Der wirkungslos agierende Franzose - in der ersten Hälfte für Hanke gekommen - wurde gegen Rückkehrer Klimowicz ausgetauscht. Doch auch nach den Einwechslungen, Hristov war ebenfalls beim VfL für Thiam gekommen, änderte sich am eintönigen Spielgeschehen nichts. Die Niedersachsen hatten mehr vom Spiel, ohne sich Torgelegenheiten zu erspielen. In der Schlussphase konnten die Augenthaler-Schützlinge den Druck zwar noch etwas erhöhen, jedoch ohne hochkarätige Gelegenheiten herauszuspielen. Hoogendorp hatte die einzigen "echten" Annäherungsversuche aufs Tor der gesamten zweiten Hälfte, mit zwei harmlosen Schüssen aus der Distanz. Die Wolfsburger verloren erstmals wieder nach drei unbesiegten Spielen und stecken nun immer tiefer im Abstiegskampf, während der HSV seinen dritten Erfolg in Serie feierte. Bitter zudem für die "Wölfe", dass sich mit Hanke einer der beiden Topstürmer des VfL (acht Treffer) früh verletzte. Ohne allzu großen Aufwand setzten sich die Hamburger im Stil einer Spitzenmannschaft durch. Vor allem in der zweiten Hälfte verteidigten die Hanseaten den knappen Vorsprung clever und weitgehend souverän. Spielereignisse im Detail:
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sport1: Hamburg setzt die Bayern unter Druck
Wolfsburg - Der Hamburger SV hat Tabellenführer Bayern München und Verfolger Schalke 04 vor deren direktem Duell am Sonntag gehörig unter Druck gesetzt und steht nach dem 1:0 (1:0)-Erfolg beim VfL Wolfsburg bereits als Sieger des 26. Spieltages fest. Benjamin Lauth sorgte mit seinem Treffer in der 22. Minute bereits für den achten Auswärtserfolg der Hamburger in der laufenden Saison und dem ersten "Dreier" in Wolfsburg seit Oktober 2001. Erste Heimniederlage für "Auge"
Hanke im Krankenhaus
Starke Vorarbeit von Barbarez
Hamburg mit den besseren Chancen
Nachbericht:
Nach dem 1:0 beim VfL Wolfsburg hat der Hamburger SV den Rückstand
auf Spitzenreiter Bayern München bis Sonntag zwar auf drei Zähler
verkürzt, von der Meisterschaft wollte Trainer Thomas Doll aber weiter
nicht sprechen.
Jarolim träumt - Lauth bleibt am Boden
Lauth: "Der Weg zeigt nach oben"
Auswärtssieg trotz Kräfteverschleiß
Wolfsburg ohne Sturmduo nur die Hälfte wert
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