Hamburger Morgenpost vom 16.06.1999 Exklusiv in der MOPO: Erstmals spricht der neue HSV-Star über seine großen Ziele, über Hamburg und die Gründe für seinen Wechsel Präger: Ich will im Norden an die Spitze Roy Präger - er ist einer der ganz großen Hoffnungsträger des HSV für die kommende Saison. In der MOPO spricht der kleine blonde Wirbelwind exklusiv und ausführlich über seine neue Heimat, seinen neuen Klub und seine Ziele. Roy Präger über... ...seine Ziele mit dem HSV: "Ich will mit dem HSV die Nummer eins im Norden werden, vor Werder und dem VfL. Ich hoffe, daß ich an die Leistungen anknüpfen kann, die ich in Wolfsburg gebracht habe. Ich will Tore schießen und wieder eine gute Saison spielen. Wie viele Treffer, das kann man aber nicht festmachen. Aber es wäre toll, wenn ich der Mannschaft helfen könnte. Das erste Ziel ist es jetzt, über den UI-Cup noch in den UEFA-Cup zu rutschen." ...Sturmpartner Tony Yeboah: "Ich habe mich mal in Wolfsburg mit Charles Akkonor über Tony unterhalten. Charles hat gesagt, er sei auch außerhalb des Platzes ein netter Kerl. Über seine Leistungen auf dem Platz braucht man nicht zu reden. Er ist ein absoluter Riese. Wir werden uns toll ergänzen - wenn ich spielen darf. Aber das ist Zukunftsmusik." ...seinen Lieblingsgegner: "Eigentlich spiele ich unheimlich gerne gegen Stuttgart, denn gegen den VfB treffe ich fast immer. Gegen Bayern macht's natürlich immer riesigen Spaß. Aber auch gegen den HSV hab' ich prima Erfahrungen gemacht - das wird in Zukunft jetzt anders werden. Vielleicht ist dann ja Wolfsburg mein Lieblingsgegner." ...seine Zeit in Wolfsburg: "Es waren vier ganz tolle Jahre. Wir haben alles erreicht, was möglich war. Ich hinterlasse viele Freunde, aber es gibt ja Telefon und Auto." ...die Gründe für seinen Wechsel: "Der HSV ist eine gute Adresse, ein Traditionsklub, der im Fußball ein Begriff ist. Wir haben eine gute Mannschaft und bekommen ein tolles Stadion. Ich habe mich für die beste sportliche Perspektive entschieden." ...seine neue Heimat: "Hamburg ist eine ganz tolle Stadt, eine der schönsten in Deutschland. Das kann man mit Wolfsburg natürlich nicht vergleichen, hier herrscht eine ganz andere Athmosphäre. Aber beim Wechsel spielte für mich die sportliche Perspektive eindeutig die größte Rolle." ...über Roy Präger: "Ich hab' eben ab und an mal ne' große Schnauze. Aber auf dem Platz muß man dann eben beweisen, daß auch etwas dahintersteckt. Ich bin sehr ehrgeizig und will gewinnen, wenn ich spiele. Ich will das beste für die Mannschaft rausholen und bin kein Einzelkämpfer. Mir kommt's nicht auf ein Tor des Monats an, selbst wenn ich jetzt vielleicht eins geschossen habe. Der Erfolg der Mannschaft zählt für mich mehr als alles andere."